Teams brauchen Aufmerksamkeit und Pflege, um nachhaltig effektiv zu wirken.

Dass diverse Teams sich gegenseitig befruchten, dürfte inzwischen allen bekannt sein.

Diversität in Teams ist also wichtig und wünschenswert. Doch wo so viele unterschiedliche Charaktere aufeinander stoßen, kann es schnell zu Konflikten kommen. 

 

Laut Meredith Belbin, englischer Forscher und Psychologieprofessor, der in den 70er Jahren Teamverhalten erforscht hat, braucht es 9 Rollen in einem effektiven Team.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufgabenorientierte Teamrollen

 

  • Macher (Shaper). Steht für Teamverbesserung. Macher fordern ihr Team stetig dazu auf, sich zu verbessern. Sie stellen das Bestehende in Frage, fokussieren auf dass Wesentliche und wollen Probleme gelöst sehen.
  • Umsetzer (Implementer). Steht für Umsetzung. Umsetzer legen los. Sie gehen Dinge sofort und systematisch an. Und sie hören damit nicht auf, bis das Ziel erreicht ist.
  • Perfektionist (Finisher-Completer). Steht für Perfektion. Perfektionisten bringen Dinge zur Perfektion und zum glänzenden Abschluss – und zwar termingerecht. Dabei halten sie sich streng an den Plan und achten auf Details. Sie hassen Abweichungen und Fehler, „polieren alle kleinen Dellen und Kratzer aus“.

Wissensorientierte Teamrollen

 

  • Spezialist (Specialist). Steht für Fachexpertise. Spezialisten sind die absoluten Experten in ihrem Fachbereich. Sie geben dem Team das Wissen und die Expertise, das es für gute Lösungen und erfolgreiche Arbeit braucht.
  • Beobachter (Monitor-Evaluator). Steht für Urteilsvermögen. Beobachter sind die Realisten im Team mit einem guten Urteilsvermögen. Sie behalten den distanzierten Überblick über das große Ganze und treffen rational und nüchtern Bewertungen.
  • Neuerer (Plant). Steht für Innovation. Neuerer tragen unkonventionelle Ideen und alternative Perspektiven bei. Mit frischem Denken fördern sie neue Lösungsansätze und Innovation.

Menschenorientierte Rollen

 

  • Koordinator (Coordinator). Steht für Teamleitung. Koordinatoren können Aufgaben effektiv delegieren. Sie lenken die Gruppe immer wieder zum gemeinsamen Ziel hin. Sie übernehmen die klassischen Teamleiter-Fuktionen.
  • Teamarbeiter (Teamworker). Steht für Zusammenhalt. Arbeitet am Wir-Gefühl und Zusammenhalt im Team. Teamarbeiter fördern gute Zusammenarbeit und ein gutes Klima im Team. Sie achten auf entstehende Konflikte und lösen bestehende Konflikte.
  • Wegbereiter (Resource Investigator). Steht für Networking. Wegbereiter suchen und knüpfen wichtige Kontakte außerhalb des Teams. Als extrovertierte, kommunikative und gesellige Menschen erschließen sie so wichtige Informationen, Chancen und Ressourcen für das Team. (Quelle: Wirtschaftspsychologische Gesellschaft)

 

Diese 9 Rollen sollten in jedem guten Team vertreten werden, müssen aber nicht durch 9 Menschen besetzt werden. Ein Teammitglied kann auch mehrere Rollen übernehmen. Sollten diese Rollen nicht klar verteilt sein, nicht alle verteilt sein oder sollten Teammitglieder um eine Rolle konkurrieren, kann es zu Konflikten kommen. 

 

Allein das Bewusstsein für diese Rollen im Team und die Kenntnis darüber, wer welche Rolle einnimmt und wofür diese Rolle nützlich ist, kann ein Team schon stark nach vorn bringen. 

 

Die Aufgabe, ein Team und dessen Mitglieder:innen zu führen und zu steuern, liegt bei der Führungsperson. 

Daher ist es ihre Aufgabe, die gruppendynamischen Prozesse zu kennen, und zu nutzen, um ein Team zu einem funktionalem - besser noch Hochleistungs- Team zu formen. Führungspersonen kommt demnach die Aufgabe zu, das Team und seine Rollen bewusst zu machen und zu steuern. 

 

Doch wie macht man das nun?

 

Zunächst ist es wichtig, sich dieser Aufgabe bewusst zu sein. 

Ein nächster wichtiger Schritt ist es, die Fähigkeiten, Stärken und Charaktereigenschaften der einzelnen Teammitglieder:innen zu kennen und richtig einzusetzen. 

 

Hierfür eigenen sich diagnostische Verfahren wie Persönlichkeitsanalysen. Bitte achte hierbei allerdings auf die Wissenschaftlichkeit dieser Tests. (dazu habe ich in anderen Beiträgen schon geschrieben)

 

Ich arbeite dazu mit dem LINC Personality Profiler, einer Analyse, die auf dem BigFive basiert, Ein paar mehr Infos erhältst du hier.

 

Wie kannst du nun vorgehen, um dein Team besser kennenzulernen?

 

Ich empfehle dir, zunächst mit einer Einzelanalyse eine:r jeden im Team. Der Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass jede:r im Team weiß, was seine:ihre eigenen Stärken sind und wie sie:er ausgeprägt ist. 

 

Ein digitaler Fragebogen dient als Grundlage für die wissenschaftliche Auswertung. Der 30-seitige Report liefert detaillierte Erkenntnisse über die Persönlichkeit (Charaktereigenschaften), Motive und Kompetenzen. 

 

Im nächsten Step kannst du aus diesen Einzelprofilen eine Teamanalyse generieren. 

Die Auswertung im Team ist dabei viel tiefer und effektiver, wenn vorher jede:r möglichst viel über sich selbst weiß.

 

Die Erkenntnisse über alle Stärken und Talente im Team sind häufig erhellend und die Diskussion und der Austausch darüber sind hilfreich, um ein gegenseitiges Verständnis und eine Sensibilität zu erhalten.

 

Im dritten Step empfehle ich, an Hand einer konkreten Fragestellung wie zB. 'Wie können wir diese Stärken nun effektiv einsetzen, um ein funktionales Team zu entwickeln?' oder 'Wie können wir in Zukunft sensibler miteinander umgehen?' Arbeitsweisen und Umgangsweisen zu hinterfragen, um gemeinsame Werte und Vereinbarungen zu treffen. Ich arbeite hierzu mit einer Spielewelt, den 3D Welten, die physisch durch alle Teammitglieder:innen aufgebaut wird, und durch greifbare und sichtbare Muster deutlich macht, welche Handlungsfelder im Team vorhanden sind. 

 

Eine weitere Begleitung und Umsetzung der daraus entstandenen Maßnahmen kann sinnvoll sein, ist aber nicht unbedingt notwendig, wenn du als Führungsperson diese Aufgabe übernimmst. 

Step 1 - Einzelanalyse

Step 2 - Teamcheck

Step 3 - Teamworkshop


 

 

Gruppen, die im beruflichen Kontext zusammenkommen, und nicht natürlich entstanden sind (wie zum Beispiel Freund:innen), sind in ihrer unnatürlichen Zusammensetzung eine Herausforderung für jede:n Einzelne:n. 

 

Konflikte auf Grund von unterschiedlichen Charaktereigenschaften, Arbeitsweisen, Zielvorstellungen oder Rollenverantwortlichkeiten können das Effektive und nachhaltige Arbeiten stören und sogar so stark beeinträchtigen, dass gemeinsame Aufgaben nicht mehr erledigt werden.

 

Als Führungsperson ist es deine Aufgabe, diese Prozesse zu begleiten und zu steuern, so dass alle Teammitglieder:innen sich gleichberechtigt einbringen (dürfen). Eine professionelle Begleitung von außen kann dir dabei helfen.

 

Solltest du Unterstützung dabei wünschen, lass uns gern sprechen. Ich mache dir ein individuelles Angebot für alle drei oben genannte Schritte.

 

Solltest du Interesse an einem der Schritte haben, stelle ich dir im Folgenden schon mal einen ersten Überblick über die Kosten auf. Das hilft sicher, um einen Eindruck zu bekommen.

 

Beispiel für eine nachhaltige Teamentwicklung

Step 1

 

Einzelanalyse mit Hilfe des LINC Personality Profiler

 

  • digitaler Fragebogen
  • Einzelauswertung 
  • 30 Seiten detaillierter Report
  • 90- minütige individuelle Auswertung

 

Pro Person 390,- EUR zzgl. Mwst. 

Step 2

 

Teamcheck für alle Teammitglieder:innen

entweder anonymisiert oder personalisiert

 

  • digitaler Fragebogen für jede:n Einzelne:n
  • detaillierter Teamreport
  • 3 Stunden Auswertung im Team

 

Pro Teamcheck (ohne Einzelreport) 1890,- EUR  zzgl. Mwst. 

Step 3

 

Teamworkshop mit Hilfe der 3D Welten 

 

  • 4 Stunden Teamworkshop
  • Ergründen einer konkreten Fragestellung
  • Ableiten von Maßnahmen 

 

Pro Workshop 1890,- EUR zzgl. Mwst

Bei einer kombinierten Buchung sind Rabatte möglich. 

 

Für ein kostenloses Erstgespräch melde dich bitte bei mir. Ich freue mich darauf, dich beraten und ggf. begleiten zu können. 

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