Strategische Personalentwicklung: So schaffst du mehr Angebote für deine Mitarbeitenden

In der heutigen Arbeitswelt ist es wichtiger denn je, Mitarbeitenden gezielte Entwicklungsangebote zu machen. Doch oft fehlt es an einer klaren Strategie. Warum ist das so wichtig? Ganz einfach: Personalentwicklung kann viel Geld kosten und ist ineffektiv, wenn sie nicht richtig angegangen wird. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du strategisch vorgehst und dadurch nachhaltige Erfolge erzielst.

 

Warum strategische Personalentwicklung?

 

Viele Unternehmen schicken ihre Mitarbeitenden zu Schulungen, die von der Geschäftsführung als wichtig erachtet werden. Das Problem dabei: Oft nehmen die Mitarbeitenden wenig für sich mit oder setzen das Gelernte nicht um. Die Gründe dafür sind vielfältig:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Kein klarer Grund: Mitarbeitende verstehen nicht, warum die Schulung wichtig ist. Ohne einen klaren Bezug zu ihren täglichen Aufgaben oder Karrierezielen sehen sie den Mehrwert nicht.
  • Fehlende Ziele: Es gibt kein klares Zielbild, auf das hingearbeitet wird. Ohne konkrete Ziele fehlt die Motivation und der Fokus.
  • Prioritäten: Mitarbeitende haben vermeintlich „Besseres zu tun“. Oft werden Schulungen als zeitliche Belastung angesehen, die von den eigentlichen Arbeitsaufgaben ablenkt.
  • Missverständnisse: Im schlimmsten Fall wird die Schulung als Bestrafung empfunden. Wenn Mitarbeitende den Eindruck haben, dass sie zur Teilnahme gezwungen werden, sinkt ihre Motivation.

 

Was solltest du also tun?

 

Hier sind sechs Tipps, wie du strategisch vorgehst und echte Mehrwerte für deine Mitarbeitenden schaffst:

 

1. Analysiere den Status Quo

 

Finde heraus, wo deine Mitarbeitenden aktuell beim Thema XY stehen. Dies kann durch Mitarbeiter:innenbefragungen, Feedback-Gespräche oder Leistungsbeurteilungen geschehen. Der Status Quo bildet die Basis für alle weiteren Schritte. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf oberflächliche Kennzahlen zu schauen, sondern auch die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen der Mitarbeitenden zu verstehen. Ein genaues Verständnis des aktuellen Stands hilft dir, gezielte Maßnahmen zu ergreifen und stellt sicher, dass die Entwicklungsangebote tatsächlich relevant sind. Zudem fühlen sich Mitarbeitende ernst genommen und wertgeschätzt, wenn ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden.

 

2. Formuliere ein Zielbild

Definiere gemeinsam mit den Mitarbeitenden und der Geschäftsführung, wo sie jeweils stehen sollen und wollen. Dieses Zielbild gibt die Richtung vor und sorgt dafür, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Ein gemeinsames Zielbild schafft Klarheit und Orientierung, was wiederum die Motivation und das Engagement der Mitarbeitenden steigert. Wenn alle verstehen, wie ihre individuellen Ziele mit den Unternehmenszielen verknüpft sind, sind sie eher bereit, sich aktiv an ihrer eigenen Entwicklung zu beteiligen.

 

3. Leite ein Lernziel ab

 

Der Unterschied zwischen dem aktuellen Stand (Ist) und dem angestrebten Ziel (Soll) bildet das Lernziel. Besprecht gemeinsam, was genau in welchem Zeitraum gelernt werden soll. Ein klares Lernziel erhöht die Motivation und den Fokus der Mitarbeitenden. Zudem machen klare Lernziele den Fortschritt messbar und nachvollziehbar. Mitarbeitende können ihren eigenen Lernfortschritt besser einschätzen und bleiben motivierter, wenn sie sehen, dass ihre Anstrengungen zu konkreten Ergebnissen führen.

 

4. Lass dich bezüglich Lernformat und Konzept gut beraten

 

Expert:innen wie Trainingsdesigner:innen können dir helfen, das richtige Konzept und die passenden Inhalte auszuwählen. Ein maßgeschneidertes Lernformat stellt sicher, dass die Schulung effektiv ist und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entspricht. Dabei können unterschiedliche Formate wie Workshops, E-Learning oder Coaching zum Einsatz kommen. Fachleute können moderne und effektive Lernmethoden empfehlen, die den Lernprozess verbessern. Unterschiedliche Lernformate können zudem auf die individuellen Lernstile und Präferenzen der Mitarbeitenden abgestimmt werden, was die Effektivität der Schulungen erhöht.

 

5. Wähle geeignete Trainer:innen oder Facilitator:innen

 

Je nach Format suchst du nun nach passenden Trainer:innen. Achte darauf, dass sie nicht nur fachlich kompetent sind, sondern auch methodisch-didaktische Fähigkeiten mitbringen. Eine gute Trainer:in kann den Unterschied zwischen einer inspirierenden und einer langweiligen Schulung ausmachen. Erfahrene Trainer:innen können Inhalte lebendig und praxisnah vermitteln und so eine positive Lernatmosphäre schaffen, die die Teilnehmenden motiviert und aktiviert.

 

6. Begleite die Entwicklung der Mitarbeitenden

 

Lernen bedeutet Veränderung und Veränderung geschieht nicht über Nacht. Begleite den Lernprozess deiner Mitarbeitenden mit Reflexionsfragen, Feedback-Gesprächen und ermögliche Austauschrunden sowie Peer-Learning. Regelmäßiges Feedback und Reflexion helfen, den Lernprozess zu optimieren und zu vertiefen. Peer-Learning und Austauschrunden fördern den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit im Team. So stellst du sicher, dass das Gelernte auch in die Praxis umgesetzt wird und die Mitarbeitenden langfristig von den Schulungen profitieren.

 

Fazit

 

Strategische Personalentwicklung ist ein langfristiger Prozess, der gut geplant und durchdacht sein muss. Mit den oben genannten Schritten schaffst du nicht nur effektive Entwicklungsangebote, sondern förderst auch die Motivation und das Engagement deiner Mitarbeitenden. Starte jetzt und investiere in die Zukunft deines Unternehmens! Durch eine strategische Herangehensweise sicherst du langfristig den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit deines Unternehmens, indem du deine wertvollste Ressource – deine Mitarbeitenden – optimal förderst und entwickelst.

 

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