Eine Lernkultur entstehen lassen

Wenn Du dem Thema Lernen einen höheren Stellenwert als bisher geben möchtest, und in deinem Unternehmen eine strategische Personalentwicklung etablieren möchtest, dann könnte dieser Beitrag hilfreich sein.  

 

Zunächst möchte ich die Begriffe Lernkultur und strategische Personalentwicklung einordnen. Falls du meinen letzten Beitrag nicht gelesen hast, mag dir die Notwendigkeit dieser beiden Dinge noch nicht ganz klar sein - daher hier in Kürze:

 

  • Lernen ist ein Prozess und braucht Zeit.
  • Bildung ist Macht, und daher unabdingbar, wenn du dein Unternehmen auch für die Zukunft aufteilen möchtest.
  • Gut ausgebildete Mitarbeitende tragen nicht nur zum Erfolg deines Unternehmens bei, sondern sind auch persönlich zufriedener und bleiben länger.
  • Wenn Lernen einen hohen Stellenwert im Unternehmen hat, dann schätzen Mitarbeiter:innen dieses Investment ihres Arbeitgebers und wirken auch als Markenbotschafter:innen nach außen.

Lernkultur bedeutet also, dass du dem Thema Lernen eine Bedeutung gibst. Das meint regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten, Zeit fürs Lernen, Vernetzung untereinander und ein geförderter Austausch (innen und außen). 

 

In früheren Arbeitswelten musste Mitarbeitende ihre Freizeit nutzen, um zu einer Fortbildung zu gehen. Nichts selten erinnere ich mich an Gespräche wie "wir zahlen das, aber dafür muss er:sie das aber in seiner:ihrer Freizeit machen."

Dabei ist das ein Investment ihr dein Unternehmen, wenn Mitarbeitende gebildet sind, sich weiterentwickeln und neue Ideen mitbringen. Wertschätzung ist ein wichtiger Wert im Kampf um Fachkräfte geworden. 

 

Wie aber entwickelst du nun eine nachhaltige Lernkultur?

 

Zunächst braucht es Gespräche. Mit allen Mitarbeitenden, Führungskräften wie Aushilfen oder Studenten. Sprich mit ihnen und frag sie, was sie brauchen, um die Strategie des Unternehmens auch in Zukunft weiter zu verfolgen. (Du hast noch keine Strategie oder sie noch nicht kommuniziert? Dann fang damit an.)

Menschen, die sich tagtäglich mit den Aufgaben beschäftigen, essen ziemlich genau, woran es ihnen fehlt oder haben gute Ideen, um Dinge effizienter zu gestalten. Sehr oft ist das Wissen schon im Unternehmen.  

Falls du dich auf den eher unbekannteren Arbeitsmarkt von morgen vorbereiten willst, und du noch nicht sicher bist, welche Kompetenzen gebracht werden, netzwerke. Tausche dich mit anderen Unternehmen deiner Branche (aber auch anderer Branchen) aus. Messen oder Fachkonferenzen können gute Impulsgeber sein, um die Zukunft der Arbeitswelt aufzuzeigen.

Auch in vielen Branchenzeitschriften wird darüber diskutiert, was es für die Zukunft braucht.

 

Soziale Netzwerke wie LinkedIN sind außerdem tolle Impulsgeber.

Starte hier zunächst als Mitleser - lies und like oder kommentiere Beträge, die dir gefallen, dann wirst du mehr davon sehen. Der Algorithmus sorgt dafür, dass dir ähnliche Beiträge in deinen Feed gesprült werden. Hier wirst du auch Hinweise auf weiteres Lernmaterial erhalten. Podcasts, Veranstaltungen oder Fachartikel werden hier verlinkt und diskutiert.

Bau dir ein Netzwerk mit Menschen auf, die du interessant findest. Frage andere um Rat oder Meinungen. Auch hier wirst du viele Hinweise darauf erhalten, was es in Zukunft braucht, um wettbewerbsfähig oder attraktiv auf dem Markt zu bleiben.

 

All dieses Wissen steckst du in dein Unternehmen. Du teilst dein Wissen mit deinen Mitarbeitenden oder erhältst Wissen von ihnen. Wenn mit Wissen nicht weiterhin wie mit einem Geheimprojekt umgegangen wird, lernst du eine positive Lernkultur. 

 

Diese 4 Kernkompetenzen gelten schon seit einigen Jahren als Kompetenzen für VUCA Welt des 21. Jahrhunderts. 


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