Warum Bonussysteme nicht nachhaltig sind.

Mal ehrlich, die Karotte vor der Nase zieht doch schon lange nicht mehr. Wem immer nur Geld und andere extrinsische Motivation vor die Nase gehalten wird, wird nicht motivierter.   

Meistens stehen diese Belohnungssysteme ohnehin nur den High Performern oder sogenannten Führungskräften zur Verfügung. Diese arbeiten jedoch nicht für die Karotte, sondern für sich und ihren eigenen wertvollen Beitrag im Unternehmen.

Wer an dieser Stelle im Unternehmen ist, wird beteiligt, wird wahr genommen und gewertschätzt - mit aktiver Teilnahme an wichtigen Entscheidungen. Zudem werden diese Personenkreise mit vielen Informationen zur Unternehmensentwicklung versorgt.

Mitarbeiter auf anderen Hierarchiestufen werden oft vergessen. Sie sind ja nicht gut genug. Sie leisten nur das geforderte Pensum. Sie arbeiten wie die Fleißbienen in ihren Büroboxen und schaffen Arbeit weg. Sie sind aber weder an Unternehmensentscheidungen beteiligt, noch anderweitig involviert. Man erwartet nur Arbeit und Loyalität.

Bis der große Fachkräftemangel und die New Work Idee in aller Munde waren. Dann werden Kickertische, Obstkörbe und Firmenevents auf den Plan gerufen. Auch eine Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr wird noch raus geholt.  Gut, das erfreut sicher alle, aber eben nur kurzzeitig. Es motiviert nicht zu mehr Leistung, sondern wird als nett angesehen. Das reicht aber nicht, um nachhaltig Mitarbeiter zu motivieren, oder gar langfristig zu binden.

Ich empfehle eine Führungskultur mit Wertschätzung, Beteiligung und Feedback. Nehmen Sie sich Zeit für alle Mitarbeiter, lassen Sie sie zu Wort kommen, hören Sie ihre Ideen und Beiträge. Eine offene Kommunikation, viele Informationen und ein regelmäßiger Austausch führen zu Engagement und Leistungsbereitschaft. Probieren Sie es aus. 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0